Auswärtssieg beim TSV Cleebronn
Am Donnerstag, 7. März, kam es zum Auswärtsspiel der Kleinsachsenheimer Freizeitkicker beim TSV Cleebronn.
Auf den Höhen der Pfefferklinge, am Fuße der Weinberge mit Blick auf den Michaelsberg, traf man sich mit 14 Mann auf dem Sportgelände „Rotes Knie“, dessen Adresse später noch auf tragische Weise „Programm“ sein sollte.
Das Spiel gegen die Ü32, die an der Verbandsrunde des Bezirks Unterland teilnimmt und somit bereits voll im Saft steht, wurde um 19.30 Uhr unter Flutlicht angepfiffen. Obwohl die Leuchtkraft der veralteten Halogen-Lampen zu wünschen übrigließ, war es um einiges heller, als man es von den heimischen Spielfeldern gewohnt ist. Mit was sich der TSV hingegen schnell anfreunden konnte, war der holprige Kartoffelacker, auf dem man sich sofort wie zuhause fühlte.
Coach Glaser entschied sich an diesem Tag für eine leicht veränderte Abwehrreihe und so spielten vor Torhüter Michael Benz zunächst Paul Pfeiffer, Marco Wolf, Tobi Hämmerle und Eddi Murphy. Im Mittelfeld starteten Frank Kapischke, Micha Hirth, Markus Durian, Dennis Kusterer und Oli Zucker, als einzige Spitze fungierte Marcel Mikosch. Auf der Bank warteten Andy Glaser, Todde Hormann und Debütant Chris Brautschitsch auf ihren Einsatz.
Bei eisigen Temperaturen und feuchtem Geläuf startete die Partie seitens der Gastgeber sehr druckvoll. Der TSV hatte einiges zu tun und brauchte etwa 15 Minuten, bis man sich auf die Spielweise der Tripsdriller eingestellt hatte. Nachdem dies gelang, gestaltete sich der Kick eher ausgeglichen und langweilig. Erwähnenswert in Halbzeit 1 war ein Foul an Chris Brautschitsch im Strafraum der Cleebronner, das aus Sicht aller Anwesenden in einen Strafstoß hätte münden müssen. Der Schlag war dermaßen laut und schallte durch die Gebirgszüge Cleebronns, dass vermutlich einige Greifvögel des Tierparks nach erlittenen Herzinfarkten tot in ihren Volieren lagen. Der Schiedsrichter wurde direkt nach dem versagten Pfiff dermaßen von Kollege Hormann her applaudiert, dass er seine Meinung wohl später revidierte und sich im Nachgang für die Fehlentscheidung entschuldigte.
Die Halbzeitansprache von Coach Glaser schien in den Köpfen der Spieler angekommen zu sein und so dauerte es lediglich ein paar Minuten, bis man das Spiel besser kontrollieren und den Gegner in seiner eigenen Hälfte förmlich festsetzen konnte. Bis auf einige wenige jedoch „saugefährliche“ Konter und mehrerer katastrophaler Fehler im Spielaufbau des TSV Kleinsachsenheim, hatten die Cleebronner nicht mehr viel zu bieten. Mit den Einwechslungen von Todde und Andy und der damit einhergehenden Umstellung in der Offensive konnte der TSV nochmal mehr Druck über die Flügel aufbauen und so dauerte es bis zur 86. Minute, bis Marco Wolf die Abwehrreihe überlaufen und souverän zum nunmehr verdienten 0:1 einnetzen konnte.
Jetzt wäre es Zeit gewesen, die Partie abzupfeifen, allerdings ließ der Schiri noch einige Minuten nachspielen, was dazu führte, dass sich sowohl Chris als auch Eddi wegen muskulärer Probleme auswechseln ließen, weshalb der bereits abgekühlte Paul Pfeiffer nochmal in die Partie kam. Dieser hob Sekunden später zum Kopfball ab und landete dermaßen unglücklich auf dem rechten Fuß, dass er sich eine schwerwiegende Knieverletzung zuzog und wohl monatelang auszufallen droht. (gute Besserung Paul).
Nach dem Spiel verlegten alle Beteiligten das Geschehen in das wunderschöne Vereinsheim des TSV Cleebronn und saßen bei Bier und Pizza noch bis spät in die Nacht zusammen.